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Der Bitcoin ist eine virtuelle Währung, die nicht in Form von gedruckten Geldscheinen oder geprägten Münzen existiert, sondern nur elektronisch besteht. Oft auch als Kryptowährungen bezeichnet, ist es hiermit möglich, Geld zu transferieren, ohne Banken in die Transaktion einzubinden. Somit unterliegt die Währung auch keiner staatlichen Kontrolle. Das sowie die Tatsache, dass Transaktionen über Bitcoin völlig anonym vorgenommen werden, hat die Währung so beliebt gemacht.

Wie funktioniert Bitcoin?

Die Kryptowährung, die abgekürzt auch BTC genannt wird, bietet gegenüber herkömmlichen Währungen viele Vorteile. Während unser Geld von der Zentralbank kontrolliert wird, basieren die Kryptowährungen ausschließlich auf Mathematik und werden nicht von Banken oder Staaten kontrolliert. Wer darin investiert, sieht vor allem in diesen Tatsachen viele Vorteile. Während viele Währungen gerade bei wirtschaftlichen Problemen (Griechenland-Krise, Brexit) im Kurs einbrechen, profitiert der BTC oft von diesen Krisen und wird als alternative Währung immer beliebter. Steigt die Nachfrage nach Bitcoin, sorgt das wiederum für einen Kursanstieg und Investoren können große Renditen erzielen.

Hinter der Währung steht eine Technologie, die als Blockchain bezeichnet wird. Sie ist eine riesige Datenbank, die über viele Computer überall auf der Welt verteilt ist und somit keinen Besitzer hat. Über diese Datenbank laufen alle Transaktionen der virtuellen Währung, also beispielsweise die Zahlung von Waren mit BTC an einen Shop. Diese Transaktionen sind in der Blockchain transparent, jeder kann sie einsehen und nachvollziehen, dabei aber nicht sehen, wer Absender und Empfänger ist. Somit bleiben die Zahlungen anonym.

Was ist Bitcoin-Mining?

Alle Transaktionen werden in Blöcken zusammengefügt und am Ende durch andere Nutzer verifiziert. Zur Verifizierung werden die Informationen von einer Software aus dem Block entnommen, mit Hilfe einer mathematischen Formel umgewandelt und schlussendlich wieder zusammengefügt und mit weiteren Informationen, die als Hash bezeichnet werden, wieder abgelegt. Dieser Vorgang wird als Mining bezeichnet.

Die Miner konkurrieren miteinander bei der Bearbeitung der Blöcke. Die Belohnung in Form einer Bitcoin-Zahlung erhält nur, wer den Block fertig bearbeitet und somit auch einen Hash hinzufügt. Dafür ist viel Rechenleistung erforderlich, die in kurzer Zeit bereitgestellt werden muss. Aus diesem Grund schließen sich viele Miner mit speziellen Mining-Computern zu einem Pool zusammen und bündeln ihre Leistung. Die erhaltenen BTC werden dann unter allen teilnehmenden Minern aufgeteilt.

Wie komme ich zu Bitcoins?

Wie oben erwähnt, kann man durch das Mining Bitcoins verdienen. Jedoch hat nicht jeder die notwendige Computer-Hardware zu Hause oder möchte in diesen Bereich investieren. Da ist es gut, dass man auch Geld tauschen kann und dafür Bitcoins erhält. Viele Bitcoin-Exchanges bieten diesen Service an und bei einigen von ihnen kann man sich auch gleich ein Konto, auch Wallet genannt, einrichten, auf dem die Bitcoins hinterlegt und die Transaktionen vollzogen werden können. Die Einrichtung einer Wallet ist innerhalb weniger Minuten erledigt und es fallen in der Regel auch keine Gebühren für die Wallet an.

Inzwischen akzeptieren viele Shops im Internet und auch in der realen Welt Bitcoin-Zahlungen, so dass die Währung auch für den Alltag genutzt werden kann und nicht nur bei Transaktionen zwischen einzelnen Personen Vorteile mit sich bringt. Sehr geringe Transaktionsgebühren und eine Zahlungsbestätigung beinahe in Echtzeit sind weitere Pluspunkte, die für den Einsatz von Bitcoins sprechen. In einigen Städten gibt es zudem noch Bitcoin-Automaten, an denen man Geld abheben oder auch einzahlen kann, so dass der Zugriff auf die Wallet vereinfacht wird.